Alberto Lysy International Violin Competition

Partnerschaft mit der Lysy Gesellschaft

Die Association Rencontres Musicales Camerata Lysy und das Menuhin Center Saanen werden ab 2024 gemeinsam den internationalen Geigenwettbewerb Alberto Lysy International Violin Competition organisieren. Das Menuhin Center Saanen unterstützte bereits die zweite Ausgabe des vom 30. September bis 2. Oktober 2022 durchgeführten Anlasses als einer der Hauptpartner. Aufgrund dieser sehr erfreulichen, fruchtbaren und zielführenden Erfahrung haben beide Organisationen beschlossen, die Zusammenarbeit diesbezüglich zu intensivieren. Die Verantwortlichen der beiden Vereine ergänzen sich in ihren Kompetenzen, was eine ideale Voraussetzung dafür ist, diesen noch jungen Wettbewerb längerfristig in der internationalen Musik-Competition-Landschaft zu etablieren. Naheliegend ist das Bündeln der Kräfte der Association Rencontres Musicales Camerata Lysy und des Menuhin Center Saanen natürlich auch aus «verwandtschaftlicher» Sicht: Alberto Lysy war Schüler von Yehudi Menuhin und wurde von ihm als Leiter der legendären Camerata Lysy und der IMMA (Internationale Menuhin Musik Akademie) auserwählt.

Mehr über die Association Rencontres Musicales Camerata Lysy erfahren Sie hier: albertolysy.ch

Klassische Musik für alle

«Wie könnte man den Yehudi Menuhin Philosophenweg auffrischen?», überlegten sich der Vereinspräsident Çetin Köksal und sein Bruder Erhan Köksal. (Foto: AvS)

Die Brüder Çetin und Erhan Köksal sind voller Elan und Pioniergeist, um das Erbe Menuhins in der Region zu konservieren – und gleichzeitig zu modernisieren. An der Generalversammlung des Vereins Menuhin Center/Freunde der IMMA letzte Woche bekamen die Teilnehmenden interessante Einblicke.

SONJA WOLF
«Yehudi Menuhin gehört zur Allgemeinbildung», findet Präsident Çetin Köksal. «Man weiss ja auch, wer Einstein war!» Menuhin sei zweifelsohne eine wichtige Persönlichkeit für die Musikwelt und das Saanenland gewesen – und der Anstoss dafür, dass nun in einer relativ kleinen Gemeinschaft ein derart hochkarätiges Angebot existiert. Klassischer Musik den Stellenwert zuzuweisen, der ihr gebührt, hat sich der Vereinspräsident auf die Fahne geschrieben. «Ich persönlich bin der Überzeugung, dass klassische Musik nicht elitär, sondern für alle bestimmt sein soll!» Und damit möglichst viele Leute den Zugang dazu bekommen, hat er sich zusammen mit seinem Bruder Erhan Köksal einiges ausgedacht. An der Generalversammlung bekamen die Anwesenden ein Bild davon.

Unbetreuter Besuch des Menuhin Centers

Das Menuhin Center ist anstatt drei halber Tage nun ganzjährig sechs Tage pro Woche geöffnet. Dies war möglich, da der betreute Betrieb aufgegeben wurde zugunsten eines unbetreuten Besuchens mit Videoüberwachung. Möglich ist dieses Konzept dank einer Kooperation mit Gstaad Saanenland Tourismus: Ticketverkauf und Schlüsselübergabe finden im Tourismusbüro Saanen statt. «Danke an die Leiterin des Tourismusbüros Saanen, Martina Romang, und ihr Team, die das neue System ganz unkompliziert regeln!», hob Köksal hervor. Die Besucher haben das Museum für die Dauer ihres Besuches also für sich allein und können sich nach individuellem Bedürfnis in die Exponate
vertiefen. Mit einer entsprechenden App können die Berechtigten jederzeit auf die Überwachungskameras zugreifen und sehen, was sich gerade in den Museumsräumlichkeiten abspielt oder auch Aufzeichnungen aus der jüngeren Vergangenheit anschauen.

Und das Ergebnis? Das neue Konzept funktionierte bisher tadellos. Die Besucher verhalten sich laut Köksal respektvoll und behandeln die Exponate mit der gebührenden Sorgfalt. Und: «Die Besucherzahlen sind massiv gestiegen», freut sich der Präsident. Auch sei die Zahl der angemeldeten Führungen in die Höhe gegangen.

Für die Zukunft wollen die beiden Brüder noch mehr erreichen: Die Jugend soll mehr angesprochen werden. Dazu wollen sie auf Schulleiter im Saanenland und im Pays-d’Enhaut zugehen, um Klassenführungen durch das Menuhin Center anzuregen. Auch über das Discovery Programm des Gstaad Menuhin Festivals könnten verstärkt Jugendliche auf das Museum aufmerksam gemacht werden.

Auffrischung des Yehudi-Menuhin-Philosophenwegs

Neuer Wind soll auch in dem inzwischen über 20-jährigen Yehudi-Menuhin-Philosophenweg wehen. Die zwölf Tafeln sind bisher mit je einem Menuhin-Zitat versehen. Durch positive Signale der Gemeinde und des Rotary-Clubs zur Finanzierung möchte der Verein die Tafeln mit je einem weiteren Zitat erweitern. Diese Zitate sollen von Philosophen aus aller Welt und aus allen Epochen stammen und thematisch zum vorhandenen Menuhin-Zitat passen. Abgerundet werden sollen die Tafeln mit QR-Codes, durch die man zu weiteren Informationen über Yehudi Menuhin und des jeweils anderen berühmten Philosophen gelangt. Der Vereinsvorstand verspricht sich dadurch eine Modernisierung und Internationalisierung des Weges, der dann ausserdem «seinem Namen als Philosophenweg noch ein wenig mehr gerecht wird».

Koorganisation der Alberto Lysy International Violin Competition

«Die Mithilfe unseres Vereines an der zweiten Ausgabe der Alberto Lysy International Violin Competition im Kirchgemeindehaus Gstaad im letzten Herbst war ein weiteres, wichtiges Ereignis», berichtete Çetin Köksal. Die Zusammenarbeit mit der Association Rencontres Musicales Camerata Lysy mit Sitz in Château-d’Oex war so erfolgreich, dass die beiden Vereine beschlossen, die kommenden Ausgaben des internationalen Wettbewerbs zusammen durchzuführen. «Wir leisten aber weniger die finanzielle Unterstützung, sondern stellen eher unser
Knowhow und unsere Verbindungen zur Verfügung», präzisierte Köksal. Die dritte Ausgabe der Alberto Lysy International Violin Competition werde im Oktober 2024 stattfinden. «Ziel ist, dass wir einen renommierten internationalen Geigenwettbewerb hier in Gstaad etablieren», erläuterte der Präsident.

Und für die Zukunft?

Die Ideen gehen den beiden Vorstandsmitgliedern Köksal jedenfalls nicht aus. Was am Menuhin Center allerdings bislang fehlt, ist die erlebbare Musik. Eine Dauerberieselung soll es künftig aber nicht geben. Vielmehr ist die Idee entstanden, die bereits vorhandenen CDs und DVDs zu digitalisieren und in den Räumen verschiedene Lautsprecher anzubringen. Eine interessierte Besuchergruppe könnte dann in Zukunft zusätzlich zum Schlüssel des Museums auch ein Tablet erhalten, mit dessen Hilfe sie nach eigenem Belieben an bestimmten Stellen die passende Musik oder den passenden musikalischen Beitrag abspielen könnte.

FINANZEN UND PERSONALIEN

  • Der Verein steht finanziell gesund da.
  • Die Revisionsstelle T&R Oberland AG bestätigt eine ordnungsgemässe Buchführung und Vereinsrechnung. Sie
    weist nur auf ein Problem hin:
  • Die Stelle des Kassiers ist seit 31. Dezember 2022 nicht mehr besetzt (vorher Manuela Thoenen).
  • Für die vakante Stelle sind die Vorstandsmitglieder Çetin und Erhan Köksal auf der Suche nach einer Person mit
    Begeisterung für die Materie.

Einstimmig

Kommentar von SONJA WOLF
«Schön, dass ihr so zahlreich erschienen seid!», begrüsste Vereinspräsident Çetin Köksal schmunzelnd die Journalistin und den einzigen Stimmberechtigten, der sich zur Generalversammlung eingefunden hatte. Was war los? Wo waren die etwa 60 Vereinsmitglieder? Lag es an der Ferienzeit? Oder weil der Präsident schon in den vorgängig verschickten Dokumenten genauestens über alle Traktanden informiert hatte? Oder weil keine brisante Abstimmung über Steuergelder anstand? – Wie dem auch sei, für einen Verein, der nur durch den Elan und Einsatz zweier Personen geführt wird, hätte ich mir ein etwas grösseres Unterstützerpublikum gewünscht.
Nun ja, so gingen die Abstimmungen jedenfalls recht schnell, nämlich einstimmig. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Artikel erschienen im Anzeiger von Saanen, in der Rubrik Kultur, am 10.08.2023
https://www.anzeigervonsaanen.ch/klassische-musik-fuer-alle

Lysy International Competition

2nd Alberto Lysy International Competition

Die «Association Rencontres Musicales Camerata Lysy » veranstaltet zum 2. Mal nächstes Wochenende im Kirchgemeindehaus Gstaad einen internationalen Geigenwettbewerb. Von Freitag bis Sonntag zeigen 19 junge (18 – 27 Jahre alt) Virtuosen aus Asien, Europa und den USA, was sie auf ihrem Instrument können. Eine 6-köpfige Jury, bestehend aus renommierten Musikern, kürt am Ende einen Sieger, welcher als Preis während 4 Jahren eine Meistergeige von Jean-Baptiste Vuillaume spielen darf. Das Instrument befindet sich im Besitz der Veranstalterin. Zusätzlich wird dem Gewinner ein Konzertauftritt am «Gstaad New Year Music Festival» 2022/23 offeriert. Die 2.- und 3.-platzierten erhalten einen Barbetrag und der 2.-platzierte wird zusätzlich vom Festival «Le bois qui chante» für einen Konzertauftritt eingeladen.

Neu wird am Finaltag erstmals ein Publikumspreis vergeben. Das Publikum ist herzlich eingeladen, für seinen Favoriten zu stimmen. Der Gewinner erhält einen Konzertauftritt am «Gstaad Menuhin Festival» 2023 in der Reihe «Jeunes Etoiles». Unter allen Teilnehmenden aus dem Publikum werden zwei Tickets für ein Konzert 2023 nach Wahl im Festival-Zelt Gstaad verlost.

  • 30. September 2022: Erste Runde von 09.00-12.30 Uhr, 13.30-16.00 Uhr und 16.30-19.00 Uhr
  • 1. Oktober 2022: Halbfinal von 14.00-16.30 Uhr und von 17.00-20.00 Uhr
  • 2. Oktober 2022: Final und Preisverleihung von 13.00 – 18.30 Uhr

Eintritt frei

https://www.albertolysy.ch/competition.php

Frei besuchbar: Masterclasses und Musique de Chambres

Die Masterclasses und Musique de chambres können als Zuhörer besucht werden – sind also öffentlich! Unten sehen Sie den Plan, wann was wo stattfindet.

Rencontres musicales internationales. Summer Masterclasses 2021

Newsletter Sommer ’21

Liebe Freunde

Es ist Sommerzeit, mit der Rückkehr der Sonne und des Publikums setzen unsere Musiker ihre Kurse, Meisterklassen und Konzerte fort!

Im Juni kamen Gérard Caussé und Gabor Takacs, um ihre Masterklassen zu geben und die Studenten auf die Sommerfestivals vorzubereiten. Am 27. Juni spielten unsere Musiker für die Freunde von Bern im Yehudi Menuhin Forum in Bern. Am 29. Juni gaben sie im Konzertsaal des Rosey (in Anwesenheit der Behörden der Gemeinde Rolle) ein kleines Konzert zur Ankündigung des Baus eines Gebäudes, das den Naturwissenschaften auf dem Campus von Rosey gewidmet ist!

Sehen Sie unsere Musiker am 9. Juli auf dem Bellerive Festival.

Danach geht es für 3 Wochen nach Prades, in der Nähe von Perpignan zum renommierten Pablo Casals Festival, das von Pierre Bleuse geleitet wird, wo die IMMA am 30. Juli in Anwesenheit des französischen Premierministers Jean Castex und der Kulturministerin Roselyne Bachelot zum Eröffnungskonzert spielen werden. Es folgen drei Wochen Konzerte an diesem mythischen Ort.

Rückkehr nach Rolle am 14. August und Abfahrt am 15. August nach Gstaad, wo dieses Jahr unsere Rencontres Musicales, gesponsert von der Patiño-Stiftung, vom 15. bis 21. August stattfinden werden. Dreißig vielversprechende Kandidaten, die davon träumen, in die Akademie einzutreten, werden Meisterkurse unserer Lehrer Oleg Kaskiv, Guillaume Chilemme, Ivan Vukčević und Pablo de Naverán besuchen, die von Renaud Capuçon, Clemens Hagen und Gérard Caussé begleitet sind. Am 21. finden die Anhörungen für die Auswahl der neuen Studenten statt. Vier unserer Studenten werden ihr Studium beendet haben und die Akademie verlassen. Prüfungen und Übergabe des Diploms sind Ende August.

Am 22. August steht ein großartiges Konzert der Menuhin Academy mit Renaud Capuçon im Rahmen des Gstaad Menuhin Festivals an, und am 24. August spielt ein Quartett im Tempel von Château d’Oex, ebenfalls im Rahmen des Festivals.

Die Prüfungen für diejenigen, die ihren Bachelor-Abschluss an der Kalaïdos Universität (Partner der Akademie) in Zürich machen, findet Anfang September statt.

Nach einer 3-wöchigen Pause beginnt das neue Schuljahr am 5. Oktober mit einem vollen Programm, das wir Ihnen später verraten werden.

Fotos und Veranstaltungen des Sommers sowie die neuesten Presseartikel finden Sie auf unserer Website www.menuhin.com und auf unseren sozialen Netzwerken FB und Instagram: menuhinacademy.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen und wünschen Ihnen schöne Ferien!

Text von Pascale Méla (Direktorin der IMMA), im Original auf Französisch verfasst

Neuigkeiten März/ April

Am 13. März gaben unsere Solisten mit Nelson Goerner am Klavier das Konzert „Tribute to Astor Piazzolla“ in der Victoria Hall Genf, ermöglicht dank der Simon I. Patiño Foundation.

Dieses Konzert (ohne Publikum) wurde aufgezeichnet und wird über folgende Kanäle ausgestrahlt:

  • auf der Plattform Arte.TV von Donnerstag, 25. März 2021 bis zum 25. September
  • auf Espace 2, Freitag, 26. März um 20 Uhr in der Sendung “ A vol d’oiseau „.
  • auf Léman Bleu, Samstag 3. April um 20:30 Uhr.
  • auf TV5Monde, während des Sommers.

Die Osterferien finden vom 1. bis 18. April statt. Der Unterricht wird am 19. April mit Guillaume Chilemme für die Violinklasse wieder aufgenommen.

Das „Sonntagskonzert“ vom 25. April um 17 Uhr in der Rosey Concert Hall wird vermutlich wieder ohne Publikum sein…

Schließlich wurde unser für den 23. März geplantes Galakonzert mit Renaud Capuçon auf den 6. Mai verschoben.

Die Akademie wünscht Ihnen ein frohes Osterfest!

Text von Pascale Méla (Direktorin der IMMA), im Original auf Französisch verfasst

International Menuhin Music Academy

News

Masterclass mit Renaud Capuçon

Le violoniste Renaud Capuçon, directeur artistique de l’International Menuhin Music Academy, a donné en cette fin de semaine un cours magistral aux jeunes virtuoses de l’académie en résidence au Rosey Concert Hall.

Renaud Capuçon, très concentré, un stylo à la main et une partition sur les genoux, est assis face au jeune violoniste Chaofan Wang. L’étudiant chinois, un des virtuoses en formation à l’International Menuhin Music Academy, interprète le concerto pour piano et violon en La majeur de Schubert. Si le cours magistral dispensé par le nouveau directeur artistique de l’académie débute de façon classique, ce vendredi au Rosey Concert Hall, il prend très vite une tournure plus dynamique.

Après quelques minutes d’une écoute silencieuse et presque religieuse, le célèbre violoniste français se lève. Il commence tout d’abord par accompagner du geste le jeune virtuose puis par chanter la mélodie pour lui faire comprendre l’intention à donner à l’œuvre. Enfin, entre en scène, naturellement et presque furtivement, son propre violon, l’illustre Guarnerius del Gesù, de 1737. Renaud Capuçon s’en empare et interprète quelques notes. Irrésistible de jouer pour le maestro? «C’est parfois plus facile de montrer. On ne trouve pas forcément les mots à chaque fois et il y a un mimétisme inconscient chez l’élève qui fait qu’il va reproduire plus facilement un phrasé que vous lui avez fait entendre que si vous l’aviez analysé avec des mots.»

Une leçon riche, nuancée et gourmande

Et pourtant, le musicien les a trouvés, utilisant tour à tour un langage technique, tout en nuances, peu accessible aux béotiens, mais faisant appel également à des images très concrètes. «Vous jouez comme si vous marchiez en regardant le sol, il faut prendre de la hauteur afin que l’on puisse admirer tout ce qu’il y a autour», commentait-il, mimant lui-même, par la suite, une marche fluide, afin d’inciter le jeune musicien à jouer de façon moins saccadée et plus ample. Et de lancer encore, entre suggestions de jeu, encouragements et compliments: «Vous jouez comme un vieil homme qui se souvient de ce qu’il a appris autrefois, soyez plus vivant aujourd’hui!» 

Une image marquante et inspirante, de l’aveu même de Chaofan Wang, à l’issue du cours. Le jeune virtuose participait au troisième cours magistral dispensé par le violoniste français qui en prévoit quatre par an. «J’apprends beaucoup avec Renaud Capuçon, il nous donne des indications qui nous permettent de jouer complètement différemment.» «Chaofan Wang a une très belle sonorité et il joue magnifiquement. Mais il veut trop faire de musique en y mettant trop d’intentions. Je lui ai recommandé de jouer Schubert le plus simplement possible. C’est une musique tellement pure. Je lui ai dit que c’était comme s’il allait dans un grand restaurant et qu’il rajoutait du ketchup et des condiments au menu préparé par un grand chef, cela gâcherait le plat. La beauté est dans la simplicité.» Vendredi et samedi, six jeunes violonistes ont ainsi bénéficié de l’enseignement du maître.

Mais que retire donc à leur contact le musicien aux multiples talents, aussi bien en tant que soliste, chef d’ensembles ou à la tête de nombreux festivals? «Une perpétuelle réflexion sur soi-même. En essayant de les faire progresser, vous progressez vous-même. Ils vous donnent de l’énergie et vous permettent de rester jeune. J’apprends énormément d’eux», affirme le violoniste du haut de ses 44 ans.

Renaud Capuçon enseigne d’ailleurs le violon à la Haute Ecole de Musique de Lausanne depuis 2014, où il a également créé un ensemble composé d’étudiants. Il sera en outre le nouveau directeur artistique de l’Orchestre de chambre de Lausanne (OCL) à compter de la saison 2021-2022. D’aucuns lui reprochent d’assumer trop de mandats. «C’est une question d’organisation, répond-il simplement. Si on doit dormir douze heures par nuit, cela ne fonctionne pas! Je fais les choses pour les faire bien, sinon j’arrête!»

PAR JOCELYNE LAURENT, LA CÔTE (11.07.2020)

International Menuhin Music Academy

News

Juan Jose, Liviu Prunaru’s masterclass